/// Depotplanung und Depotumstrukturierung
Im museumkrems setzten sich etwa 2019-2020 zwei Diplomarbeiten mit den Herausforderungen der Lagerung und Erhaltung der volkskundlichen Textilien auseinander – von Fahnen bis hin zu Spitzenkrägen und Hüten. Das Resultat dieser Arbeiten ist eine detaillierte Bestandsaufnahme der textilen Sammlung, eine adäquate Zwischenlagerung und ein individuell zugeschnittenes Aufbewahrungs- und Depotkonzept.
© Stefan Olah, Institut für Konservierung und Restaurierung, Universität für angewandte Kunst Wien, Stift Neukloster, Wiener Neustadt
Für die schweren, bestickten Paramente des Neuklosters aus dem 17. und 18. Jahrhundert wurde ein Schranksystem mit Schubladen entwickelt, für die Objekte wurden Schränke mit Glaseinlagen konzipiert und die Gemälde sind nun sicher in Gitterzuganlagen verwahrt.
© Institut für Konservierung und Restaurierung, Universität für angewandte Kunst Wien, Museum im Ledererhaus in Purgstall
Eine liegende Aufbewahrung von Textilien in säurefreien Kartonboxen kam bei den Beständen im Ledererhaus in Purgstall und bei den zweidimensionalen Textilien des Krahuletzmuseums zur Anwendung.
© Institut für Konservierung und Restaurierung, Universität für angewandte Kunst Wien, Krahuletz-Museum Eggenburg
Im Krahuletzmuseum Eggenburg wurden Kleiderbügel aufgepolstert und Unterkonstruktionen gebaut, damit die Bekleidungsstücke aus dem 19. und 20. Jahrhundert in Form gehalten werden.
© Agnes Szökrön-Michel, Institut für Konservierung und Restaurierung, Universität für angewandte Kunst Wien, Stift Zwettl
Gänzlich andere Herausforderungen an die Lagerung stellte das Lapidarium von Stift Zwettl. Es umfasst Baudekor aus Stein, Grabsteine und Metallobjekte. Die Objekte waren in einem feuchten ehemaligen Weinkeller direkt auf dem nassen Lehmboden gelagert. Die verbesserte Lagerung erfolgte hier auf Paletten, sodass ein Bewegen sicher mit Gabelstaplern zu bewerkstelligen ist.